Im März 2018 veröffentlichte die Europäische Kommission einen Aktionsplan „Nachhaltige Finanzierung“ (Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums bzw. „Sustainable Finance“). Der Plan folgt dem Pariser Klimaabkommen 2016 und der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung. Die ersten umfassenden Legislativvorschläge zur Umsetzung des Aktionsplans Sustainable Finance veröffentlichte die Kommission im Mai 2018.

Es gibt überzeugende Argumente, die dafürsprechen, den Finanzsektor in den Dienst unseres Planeten zu stellen: Erstens bedrohen die Auswirkungen des Klimawandels bereits jetzt die Finanzstabilität und verursachen beträchtliche wirtschaftliche Verluste – etwa durch Hochwasser, Bodenerosion oder Dürre. 2018 erreichten die Versicherungsschäden infolge von Naturkatastrophen mit 110 Mrd. EUR ein Rekordniveau. Zweitens könnte, wenn wir die Augen zu lange vor den Realitäten der Erderwärmung verschließen, ein Großteil der heute getätigten Investitionen letztlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein bleiben. Der EU-Finanzsektor verfügt über das Potenzial, den Bereich nachhaltige Finanzierungen weiter auszubauen und hier weltweit eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Dies dürfte sich auch positiv auf das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen auswirken. Damit wird auch das im Rahmen der Kapitalmarktunion angestrebte Ziel unterstützt, das Finanzwesen stärker an den Bedürfnissen der europäischen Wirtschaft und an der EU-Agenda für nachhaltige Entwicklung auszurichten.

Die durch extreme Wetterereignisse verursachten wirtschaftlichen Schäden haben zwischen 2007 und 2016 um 86 % zugenommen. Die präsentierten Vorschläge zeugen von der Entschlossenheit der Europäischen Union, unsere Investitionen in die richtige Richtung zu lenken. Sie stellen darauf ab, die gewaltige Kraft der Kapitalmärkte für den Kampf gegen den Klimawandel und die Förderung von Nachhaltigkeit zu mobilisieren.“

Was ist Sustainable Finance?
Mit der sogenannten Taxonomie-Verordnung sollen zunächst Kriterien festgelegt werden, wann eine Wirtschaftstätigkeit ökologisch nachhaltig bzw. „sustainable“ ist. Eine Investition gilt im Wesentlichen als nachhaltig (sogenannte nachhaltige Investition), wenn sie wesentlich zur Verwirklichung eines oder mehrerer von sechs Umweltzielen beiträgt:

– Klimaschutz
– Anpassung an den Klimawandel
– nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen
– Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
– Abfallvermeidung und Recycling
– Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung sowie
– Schutz gesunder Ökosysteme.

Nachhaltige Geldanlage hat die Nische verlassen und steht vermutlich dennoch erst am Anfang einer großen ökologischen Bewegung. Die EU sorgt sich nicht nur um die Umwelt, sondern setzen auch vermehrt auf nachhaltige Veranlagungen. Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung werden zu Ratingzwecken derzeit unter dem Überbegriff ESG gebündelt (Environmental, Social and Governance). Die Europäische Union möchte das Thema Nachhaltigkeit weiter vorantreiben und wird bestrebt sein, über die nächsten Jahre einheitliche Richtlinien zu schaffen.

Ethik
Eine tatsächliche Nische im Universum der nachhaltigen Anlagen stellen ethische Investments dar. Hier wird in der Regel mit Ausschlusskriterien gearbeitet. Humanität, Solidarität und Verantwortung sind die zentralen Werte, wobei die Folgen wirtschaftlichen Handelns auf andere Menschen und die Umwelt einer Rechtfertigung unterzogen werden. Was daher von ethischen Ratingagenturen oftmals ausgeschlossen wird, sind Unternehmen, die in den Bereichen Kernenergie, Genmanipulation, Alkohol, Verhütung, Pornographie, Glücksspiel, Tabak und Militär tätig sind.

FinAnKo 
Hinter diesem Begriff verbirgt sich die Richtlinie der österreichischen Bischofskonferenz. Dabei wurden die Themen der Nachhaltigkeit genauestens abgesteckt und dennoch ergeben sich zwischen den Ratingagenturen unterschiedliche Universen, die für eine Zusammenstellung verwendet werden können.

 

Mikrofinanz

Mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung lebt von weniger als zwei Dollar pro Tag. Wenn sie die Chance auf Arbeit bekommen, dann meist nur zur Aushilfstätigkeiten. Diese Menschen haben kein geregeltes Einkommen. Gerade Frauen bleiben Ausbildung und Arbeit in den 3. Welt-Ländern meistens gänzlich verwehrt.

Doch würde der Kauf einer Ziege oder einer Nähmaschine schon oft ausreichen, um der Armut zu entkommen. Die Nähmaschine verhilft zum Aufbau einer eigenen Schneiderei.

Das Startkapital für die einzige Alternative, nämlich sein eigenes Geschäft zu eröffnen, fehlt jedoch und die Türen in ein sichereres und selbstbestimmendes Leben bleiben damit meist verschlossen.

Diese Menschen haben oft keinen Zugang zu Finanzdienstleistungen. In vielen Ländern dieser Welt fehlen nämlich grundlegende Strukturen. Auch im Bankwesen.
Kredite, die den Start in eine wirtschaftliche Unabhängigkeit ermöglichen würden, bleiben für arme Menschen verwehrt. Nur wer materielle Sicherheiten vorweisen kann, hat die Chance auf ein kleines Darlehen. Und sollte es mit dem Kredit doch klappen, dann nur zu horrenden Konditionen mit bis zu unvorstellbaren 15% monatlich!

Das Mikrokreditsystem durchbricht diese Barrieren. Mikrokredite sind unternehmerische Startkredite zu fairen Konditionen (von 10 bis zu etwa 1.000 Euro), die an einkommensschwache Menschen vergeben werden, die normalerweise keinen Zugang zu regulären Bankkrediten haben. Somit bietet sich für diese Menschen eine große Chance, eigenes Geld zu verdienen und ihren Familien essenzielle Dinge wie Essen, Kleidung kaufen zu können.
Ein zusätzlicher großer Vorteil ist die überdurchschnittliche Rückführung von solchen Kleinstkrediten von durchschnittlich über 98%!
Die Idee der Mikrokreditvergabe geht auf den Inder Muhammad Yunus aus Bangladesch zurück, der dort mit der Gründung der Grameen Bank wesentlich zur Armutsbekämpfung beigetragen hat und 2006 dafür mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.
Dies ist ein äußerst effektiver Weg zur Verhinderung der Ausbeutung von Menschen mit schlechter Bildung, wie es in 3. Welt-Ländern leider oft passiert. Wie auch in einer spannenden ORF Dokumentation von „Kreuz und Quer“ gezeigt wurde, wie viele unbezahlte Menschen in der 3. Welt für welche Produkte arbeiten müssen! Überprüfen Sie es selbst unter: http://slaveryfootprint.org/

In Zeiten wo Skandale und Betrug fast zu alltäglichen Vorkommnissen werden – selbst von großen und renommierten Unternehmen – sehen wir in unserer Dienstleistung eine besondere Verantwortung!

Nämlich nicht nur mit dem Vertrauen unserer Klienten sicher und wirtschaftlich zu agieren sondern auch mit den großen Möglichkeiten der westlichen 1. Welt sinnvoll umzugehen. Daher bemühen wir uns neben Service und Vorteilen für unsere Klienten auch noch ethisch und ökologisch korrekt zu handeln!

Hier gibt es inzwischen einige tolle Möglichkeiten, wo jeder einzelne mit seinen Möglichkeiten, einiges dazu beitragen kann! Also kontaktieren Sie Ihren INVESTcon Berater und lassen auch Sie sich aufklären wie sie vielleicht ihr Geld nicht nur vermehren, sondern auch noch wesentliches zu einer gerechteren Welt beitragen können!